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Brotbox, gehaltvoll, sicher, etwas zum Probieren frisch ,mit Liebe und Leichtigkeit

Eine gesunde Brotbox – was gehört rein?

Hast du dich überhaupt schon mal gefragt, warum wir eine Brotbox packen?

Logisch denkst du, damit unsere Kinder unterwegs etwas essen können. Damit sie sich stärken und Energie tanken.

Aber wenn es so simple ist, warum suchen wir ständig nach neuen Rezepten und Ideen?

Warum tun wir (Eltern) uns manchmal besonders schwer damit, kreisen gedanklich um das Thema und fühlen uns unter Druck hier ständig etwas „optimieren“ zu müssen?

Ich glaube, es liegt daran, dass wir das Gefühl haben, die Brotdose unserer Kinder gilt in Schule und Kita als Visitenkarte unserer Ernährungs- und Erziehungsform zu Hause.

Nach dem Motto: „Zeig mir deine Brotbox und ich sage dir, welche Art Mutter/Vater du bist.“

Das schafft Druck, oder?

Ich möchte dich mit meinem Brotbox „Rezept“ einladen, dich wieder zurückzubesinnen auf den Sinn und Zweck einer Brotbox und dich davon freizumachen die Lebensmittelpyramide in Perfektion im Bento Format abzubilden. Es sei denn, es ist das, was dein Kind sich von Herzen wünscht und mit Freude isst.

Aus Sicht der intuitiven Ernährung gehört in eine gesunde Brotbox:

Kurz gesagt etwas das dein Kind satt macht, Energie liefert in einer Form, die dein Kind ansprechend findet. Etwas, das es einlädt zuzugreifen und reinzubeißen. Es geht darum mit dieser Komponente den Hauptzweck der Brotdose zu erfüllen: eine sichere Sättigung, frei von dogmatischen Ernährungsvorgaben.

Etwas Sicheres

Da wären wir schon beim zweitwichtigsten Punkt. Brotdosen sind für unterwegs. Unterwegs bedeutet nicht zuhause. Nicht zuhause bedeutet eine Umgebung, die anders ist als der sichere Heimathafen. 

Sei es der Kindergarten, die Schule oder ein aufregender Ausflug, die Eindrücke während dieser Zwischenmahlzeit können herausfordernd und je nach Alter auch überwältigend sein. Je unsicherer und ungewohnter die Umgebung wahrgenommen wird, desto wichtiger kann es für dein Kind sein, etwas in seiner Brotbox zu finden, auf das es sich verlassen kann. Ein aus seiner Sicht sicheres Angebot, das in seiner Art und Weise bekannt ist und keine (bösen) Überraschungen bereithält.

Etwas Frisches

Hast du die oben genannten Punkte abgedeckt, beginnt hier die Spielwiese für Obst und Gemüse in allen Formen und Farben des Regenbogens. Vielleicht hast du diesen Punkt auch schon vorher eingepackt, weil z.B. Banane und Möhre für dein Kind gerade eine sichere Bank sind. Prima! Dann ergänze vielleicht ab und zu mit einem neuen, saisonalen Obst oder Gemüse – was uns zum nächsten Punkt bringt.

Etwas zum Probieren

Kinder benötigen immer wieder Kontakt mit neuen Lebensmitteln, besonders wenn sie sich eher schwer tun Unbekanntes zu probieren. Wichtig ist dabei, dass dies ohne Druck geschieht und Raum für Erleben im eigenen Tempo schafft. Achte darauf, dass das „etwas zum Probieren“ keinen zu großem Raum in der Box einnimmt und lass dein Kind entscheiden, ob es zugreift. 

Mal dies & mal das

Die Dinge ändern sich schnell mit Kindern und der Inhalt der Brotbox darf da ruhig mitgehen. Hier geht es nicht darum täglich das Rad neu zu erfinden, sondern zu beobachten, auch mit deinen Kindern ins Gespräch zu gehen und immer mal wieder zu variieren. Sei es im Angebot allgemein, aber auch in der Kombination, in der Konsistenz oder Präsentation.

Liebe und Leichtigkeit

Packst du im übertragenen Sinne immer ein, wenn du einen wohlwollenden Blick auf dein Kind und dich einnimmst. Versuche dich freizumachen von Perfektion, Druck und Vergleichen mit anderen. Die Brotbox stellt nur eine von vielen (Zwischen)Mahlzeiten über den Tag und die Woche dar. Du versuchst täglich ihren echten Zweck bestmöglich zu erfüllen und schaffst mit Liebe ein Angebot für dein Kind. Du darfst, wenn du den Deckel schließt, darauf vertrauen, dass dein Kind beim Öffnen, das daraus nimmt, was es in diesem Moment für sein Wohlbefinden benötigt.

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